Für Obsidian bieten viele Leute sogenannte Sample-Vaults zum Download an. Ich habe einige als Freebie downloadet. Kürzlich hatte ich sogar einen Vault gekauft. Nachdem ich ein paar Wochen damit rumgewerkelt habe, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob das für mich zielführend ist.
Ich sehe zwar die Vorteile, aber auch die Nachteile für mich immer mehr. Um abzuwägen, will ich die positiven, wie auch negativen Aspekte von Sample-Vaults beleuchten.
Wo sehe ich die Vorteile von Sample-Vaults?
Du kannst sofort loslegen, ohne dein System von Grund auf erstellen zu müssen. Das ist der offensichtlichste Grund. – Installieren und loslegen.
Du kannst auf bewährte Workflows und Vorlagen zurückgreifen. Sample-Vaults enthalten meist gut durchdachte Ordnungsstrukturen, Tags und Templates.
Du siehst, wie andere mit Obsidian arbeiten. Zum Beispiel, wie sie mit Daily Notes, Maps of Content oder mit Backlinks umgehen. So kannst du deine eigenen Routinen verbessern oder neue Ideen ausprobieren.
Du kannst in einem Sample-Vault Plugins und Layouts testen. Sample-Vaults enthalten vorinstallierte Plugins. So kannst du sehen, wie einzelne Plugins effektiv genutzt werden können.
Du bekommst Inspiration für eigene Vaults. Du bekommst ein Gefühl dafür, wie du dein eigenes System aufbauen und erweitern kannst. Das ist ideal zum Kopieren, Anpassen und Weiterentwickeln.
Du vermeidest Fehler. Durch erprobte Setups sinkt die Wahrscheinlichkeit von Chaos, Redundanzen oder ineffizienten Abläufen. Du lernst, was funktioniert – ohne viel durch Try-and-Error zu gehen.
Viele Sample-Vaults sind von der Community getestet und stammen von aktiven Obsidian-Usern oder Coaches und wurden durch Feedback verbessert. Manchmal gibt es begleitende Dokus, YouTube-Videos oder Forenbeiträge.
Wo sehe ich die Nachteile von Sample-Vaults?
Eingeschränkte Individualität. Jeder Mensch hat eigene Zielsetzungen. Die Struktur spiegelt die Denkweisen und Workflows des Erstellers wider – nicht unbedingt deine eigenen. Du übernimmst möglicherweise ein System, das nicht zu deinen Arbeits- oder Denkprozessen und Zielen passt.
Komplexität durch Overengineering. Viele Sample-Vaults sind von erfahrenen Nutzern erstellt worden. Sie sind oft überladen mit Plugins, Automatisierungen, aufwendigen Workflows, verschachtelten Strukturen und Features. Als Einsteiger kann man schnell den Überblick verlieren und sich überfordert fühlen.
Dir fehlt das Verständnis hinter den Prozessen und Plugins. Wenn du vorgefertigte Sample-Vaults verwendest, verstehst du eventuell nicht, warum Dinge so organisiert sind, wie sie sind. Das macht spätere Anpassungen schwieriger und hemmt den Lernprozess.
Du hast hohen Anpassungsaufwand. Du musst meist Zeit investieren, um den Sample-Vault auf deine Bedürfnisse umzubauen. Alte Pfade, Tags oder Templates musst du manuell ersetzen oder löschen.
Gefahr der Ablenkung. Statt mit dem eigentlichen Schreiben oder Denken zu beginnen, verlierst du dich in der Anpassung des Systems. Der Fokus liegt dann mehr auf Tools statt auf Inhalten.
Spärliche Dokumentation – Manche Sample-Vaults werden kaum erklärt. Das macht es dir schwer, zu verstehen, warum bestimmte Strukturen oder Plugins verwendet wurden oder wie sie sinnvoll funktionieren.
Parallel-Strukturen – wenn du an verschiedenen Vaults gleichzeitig arbeitet, schaffst du gewollt oder ungewollt Parallel-Strukturen. Diese wieder zusammenzuführen kostet später auch wieder Zeit.
Mir waren die Vor- und Nachteile anfangs gar nicht so bewusst. Das Bewusstsein kam nach und nach mit der Arbeit an den Sample-Vaults.
Anfangs sah ich, dass ich sofort starten konnte und dass ich testen konnte. Die Anpassungen nehmen für mich allerdings viel Zeit in Anspruch. Auch dass ich Parallel-Strukturen aufbaue, war mir zwar klar, doch dass ich dann nochmal ran muss und diese Strukturen zusammenzuführen, den Zeitaufwand habe ich drastisch unterschätzt. Ich bin auch eher ein Freund von simplen Herangehensweisen, weshalb mich Vaults mit zig Plugins abschrecken.
Würde ich mir nochmal einen Sample-Vault kaufen?
Meinen ersten Vault, den ich über die Jahre selbst erstellt und konfiguriert habe, werde ich weiter nutzen. Die Ideen, Workflows und Plugins der anderen Vaults schaue ich mir natürlich an, aber ich werde sie allenfalls als Inspiration nutzen. Ich glaube nicht, dass ich für sowas nochmal Geld in die Hand nehmen will.
Zum Schauen und Sehen, wie andere Arbeiten ist es okay, aber nochmal gebe ich für einen Sample-Vault keine ~200 Euro aus.
Du interessierst dich für das Buch Das Zettelkasten-Prinzip?
Ich stelle in diesen Artikel das Buch und die wichtigsten Punkte der darin beschriebene Zettelkasten-Methode kurz vor.
Erfahre in 7 Minuten, wie die Zettelkasten-Methode deinen Denk- und Schreibprozess revolutionieren kann.
Bereit? Legen wir los.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die im Buch beschriebene Zettelkasten-Methode?
Die Zettelkasten-Methode ist ein Notizsystem, was zum Beispiel von Niklas Luhmann, Robert Greene und Ryan Holiday angewendet wurde oder wird.
Wie funktioniert die Zettelkasten-Methode, kurz erklärt?
Du schreibst Ideen oder Informationen auf sogenannte Zettel. Jeder Zettel hat eine eigene Idee und kann mit anderen Zetteln verknüpft werden. So siehst du, wie die Ideen zusammenhängen. Diese Methode hilft, Wissen besser zu organisieren und neue Gedanken zu entwickeln.
Die Zettelkasten-Methode ermöglicht eine bessere Organisation von Informationen. Sie fördert die Verknüpfung von Ideen und unterstützt kreatives Denken. Die Methode ist flexibel. Neue Notizen können einfach hinzugefügt werden.
Warum habe ich das Buch Das Zettelkasten-Prinzip durchgearbeitet?
Das Buch Das Zettelkasten-Prinzip von Sönke Ahrens gilt als Standardwerk für Leute, die einen Zettelkasten erstellen wollen. Ich hatte das Buch 2021 durchgearbeitet und es hat mein Leben, meinen Workflow und mein Schreiben verändert.
Das Buch wurde sehr oft von Leuten in meinem Umfeld empfohlen. Für mich machte es Sinn, mich mit dem Buch zu beschäftigen, weil ich endlich besser und mehr schreiben wollte.
Niklas Luhmann schrieb mithilfe der Zettelkasten-Methode um die 70 Bücher und mehr als 450 wissenschaftliche Aufsätze. Er war ein renommierter deutscher Soziologe und Gesellschaftstheoretiker.
Ich wollte auch ein zentrales Ablagesystem für meine Mitschriften erstellen.
Ein Zitat auf Seite 10 des Buchs ermutigte mich, das Buch intensiver durchzuarbeiten und meinen eigenen Zettelkasten zu erstellen:
Schreibhemmungen sind keine notwendigen Begleiterscheinungen einer wissenschaftlichen Arbeit, sie sind vermeidbare Symptome einer schlecht organisierten Vorarbeit. – Sönke Ahrens
Ich wollte meine Schreibarbeit im Vorfeld besser organisieren.
Das Buch ist ein Ratgeber zum wissenschaftlichen Schreiben und wie man das wissenschaftliche Schreiben am besten organisiert. Es eignet sich aber auch für normale Recherche- und Wissensarbeit.
Warum du die Zettelkasten-Methode nach deinem Geschmack umsetzen solltest
Der Sinn hinter einem Zettelkasten ist es, die Schreibarbeit und die Interessen, womit man sich beschäftigt zu besser zu organisieren.
Es bietet sich an, auch deine Lebensthemen im Zettelkasten zu bearbeiten. Das kannst du gut mit deiner Schreibarbeit kombinieren.
Ich habe das Buch 2021 durchgearbeitet und habe mich in meinen Zettelkasten-Prozess sehr davon inspirieren lassen.
Einige Sachen, die im Buch Das Zettelkasten-Prinzip empfohlen wurden habe ich stark abgewandelt. Zum Beispiel nutze ich kein Papier und lasse auch das im Buch empfohlene, komplexe Nummerierungsschema weg.
Für dich sollte wichtig sein, dass die Methode für dich funktioniert. Andere Menschen, die das Buch umsetzen, haben andere Ziele und Vorlieben. Dementsprechend setzen sie das Buch Das Zettelkasten-Prinzip anders um.
Warum du nicht mehr auf Willenskraft und Selbstdisziplin setzen musst und was dir stattdessen hilft
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Buch, die dir bei deiner Arbeitsorganisation sehr helfen kann:
„Willenskraft und Selbstdisziplin sind begrenzt und man kann diese auch nur mäßig trainieren. Es ist besser, seine Umwelt, seine Arbeitsabläufe und seine Routinen zielführend zu gestalten. So verbrauchst du weniger mentale Bandbreite und kann diese für wichtigeres nutzen. Du arbeitest sozusagen auf Autopilot, ohne großartig nachzudenken.“
Wie setzt du den Punkt „Arbeitsabläufe und Routinen“ um?
Mache einfach aus wiederkehrenden Aufgaben eine Routine und schaffe Struktur. Verändere deine Umgebung so, dir deine Schreibarbeit leichter fällt.
Lasse das aktuelle Buch, was du gerade liest, immer auf dem Schreibtisch liegen.
Habe einen festen Platz für Papier und Stifte. Sie sollten immer bereit liegen.
Blocke feste Schreibzeiten in deinem Kalender.
Das sind nur ein paar Ideen, wie du deine Umgebung und Routinen zielführender gestalten kannst.
Statt zu suchen oder zu überlegen, wann du schreibst, ist es besser, wenn du dein Wissens-Umfeld entsprechend gestaltest. So kannst du leichter loslegen und musst du dich nicht darauf zu verlassen, dass du dir alles merkst.
Wie das flüchtige Notizen-Machen deine tägliche Gewohnheit wird
Ein wichtiger Grundpfeiler der Zettelkasten-Methode ist das tägliche, wenn nicht sogar stündliche Erstellen von flüchtigen Notizen.
Warum solltest du flüchtige Notizen machen? Früher hatte ich oft bahnbrechende Einfälle beim Spazieren, unter der Dusche oder sonst wo. Diese Gedanken vergaß ich dann schnell wieder, weil ich sie nicht aufschrieb.
Aber klären wir erst einmal: Was sind überhaupt flüchtige Notizen?
Flüchtige Notizen sind Erinnerungsstützen, nichts anderes.
Flüchtige Notizen können auch Unterstreichungen und Vermerke sein – diese sollten auch später bewertet werden.
Flüchtige Notizen sollten sehr banal und einfach gehalten sein.
Am besten machst du viele flüchtige Notizen, um potenziell interessantes festzuhalten.
Sönke Ahrens empfiehlt in seinem Buch, die Hemmschwelle, sich Ideen aufzuschreiben, sehr niedrig zu halten.
Laut dem Buch Das Zettelkasten-Prinzip soll man die Notizen täglich durchgehen und dann entscheiden, ob sie in den Müll wandern oder als dauerhafte Notiz umgeschrieben und weiter verwendet werden. Du kannst natürlich selbst deinen Abstand festlegen. Wähle aber einen regelmäßigen Abstand. Ob du einen täglichen, wöchentlichen oder einen anderen Rhythmus wählst, liegt in deinem Ermessen, wie viele flüchtige Notizen du machst und verarbeiten kannst.
Wie du eine tägliche Gewohnheit, flüchtige Notizen zu machen, etablierst
Der Homescreen deines Smartphones ist der perfekte Platz für deine Notizen-App. Der Platz ist ideal, um schnell und unkompliziert Notizen zu machen. Nutze am besten die App, mit der du am besten klarkommst. Ich kann Apple Notes, Evernote und Obsidian empfehlen. Die vorinstallierte Notizen-App deines Handys kann es auch tun.
Für flüchtige Notizen nehme ich die Notizen-App Google Keep. Leicht erreichbar habe ich sie auf meinen Startbildschirm.
Falls du mehr der Sprachnachrichten-Typ bist, könnest du eine Diktier-App in Erwägung ziehen. So kannst du sofort Notizen und Sprachmemos machen, wenn du einen Einfall hast und vergisst so nichts Wichtiges.
Wenn du mehr der Papier+Stift-Typ bist, ist ein Notizbuch, was du immer dabei hast, dein Freund. Ich empfehle, ein höherwertiges Notizbuch zu nehmen, wie zum Beispiel ein Leuchtturm-Notizbuch.
Warum du beim flüchtige Notizen-Machen nicht filtern solltest
Wie oben geschrieben, machst du am besten viele flüchtige Notizen, um potenziell interessantes festzuhalten. Schreibe erstmal alle Ideen auf und bewerte sie später. Mit zeitlichem Abstand lässt es sich besser schauen, ob die Notiz brauchbar ist und ob sie in eine permanente Notiz verwandelt werden sollte.
Permanente Notizen? Was ist das nun wieder, wirst du dich sicher fragen. Keine Sorge, im nächsten Punkt erfährst du mehr darüber:
Was dauerhafte, permanente Notizen sind und wie du sie handhaben solltest
Im Buch Das Zettelkasten-Prinzip werden „dauerhafte, permanente Notizen“ beschrieben. Diese Notizen sind nicht permanent wie ein Edding, sondern dauerhaft im Sinne von, dass man sie immer wieder herausholt und anschaut. Sie sind vielmehr ein permanenter Begleiter.
Auf den permanenten Notizen sammle ich wichtige Augenöffner, Gedanken und konkrete Handlungsanweisungen, die mir wichtig sind und an die ich mich erinnern will.
Ein Beispielzettel:
Deine permanenten Notizen werden naturgemäß anders aussehen, als meine.
4 Tipps für die Arbeit mit permanent wichtigen Notizen
Formuliere dauerhafte, permanente Notizen verständlich und durchdacht, um sie später noch zu verstehen und Nutzen aus ihnen zu ziehen. Wie geht das am besten? Du schreibst Zusammenhänge zum Thema auf und erklärst sie auf der Notiz so, dass ein Fremder sie verstehen könnte.
Dauerhafte, permanente Notizen solltest du nicht wegwerfen oder löschen.
Bewahre dauerhafte, permanente Notizen werden immer auf die gleiche, standardisierte Art im selben Ordner auf.
Füge immer neue, dauerhafte, permanente Notizen zu einem Inhaltsverzeichnis hinzu.
Wie mich Das Buch das Zettelkasten-Prinzip beim Dranbleiben bestärkte
Small things done consistently have a great impact – Sönke Ahrens
Große Projekte als Ganzes schrecken ab. Sie scheinen riesig wie ein Monolith in der Wüste. Niklas Luhmann schrieb in seinem Leben mehr als 90.000 Zettel. Was auf den ersten Blick gigantisch erscheint, sind aber runtergebrochen nur etwa sechs Zettel pro Tag. Du merkst: regelmäßiges Handeln ist wichtig.
Gehe jeden Tag intellektuell ein paar Schritte. Das bringt dir am Ende ein großartiges Ergebnis.
Bis heute habe ich 3.194 digitale Zettel erstellt. Diese Zettel habe ich nicht an einem Tag geschrieben, sondern bin über mehrere Jahre immer wieder drangeblieben und habe Zettel erstellt. Für mich war das einleitende Zitat ein Weckruf, mehr auf Regelmäßigkeit zu achten.
Warum sich Gehirn und Zettelkasten-Methode sehr gut ergänzen und weshalb ich alle Gedanken aufschreibe
Hattest du schonmal eine Idee und hast sie wieder vergessen?
Ich glaube, das kommt häufiger vor. Gedanken sind flüchtig, deshalb schreibe ich meine Gedanken konsequent auf.
Wenn du dein Gehirn mit einem externen System, wie der Zettelkasten-Methode miteinander vergleichst, wirst du große Unterschiede erkennen. Diese Unterschiede sind aber nicht hinderlich. Des einen Schwäche ist die Stärke des anderen Systems.
Das Gehirn kann:
sehr gut assoziieren
Gemeinsamkeiten zwischen vermeintlich unterschiedlichen Dingen finden
Unterschiede zwischen gleich scheinenden Dingen aufspüren, wenn es dies vor Augen geführt bekommt
sich nur schlecht objektiv an etwas erinnern
sich schlecht verschiedene Dinge gleichzeitig präsent halten
Ein externes Gedächtnis(wie zum Beispiel der Zettelkasten) kann:
nicht denken
sich aber sehr gut und unverfälscht erinnern
Mehrere Dinge gleichzeitig präsent halten
Mittels Schlagwörtern Gemeinsamkeiten finden
Erinnerungen verblassen, doch wenn sie in einem gut geführten Zettelkasten aufbewahrt werden, dann vergilben sie nicht und werden auch nicht verfälscht.
Du siehst, ein externes System ist eine ideale Ergänzung zum Gehirn.
Wie du dank des Buchs das Zettelkasten-Prinzip bessere Bücher lesen kannst
90 Prozent von allem ist Mist, so die Beobachtung von Theodore Sturgeon. Die Aussage ist auf Science Fiction bezogen, das lässt sich auf eigentlich alles und auch wissenschaftliche Literatur übertragen.
Im Buch empfiehlt Sönke Ahrens folgende Punkte:
Sei sehr selektiv und nehme nicht alles auf
mache dich mit Fachdatenbanken und Bibliothekssuchmaschinen vertraut
die beste Literatur findet man nicht über eine explizite Literaturrecherche, sondern weil man Fußnoten und Hinweisen in Texten nachgegangen ist.
Diesen Empfehlungen folgend, gehst du am besten viel selektiver bei deiner Buchauswahl vor. Kaufe Bücher nur über Empfehlungen von Leuten, denen du traust. Buchrezensionen und Likes kann man kaufen. Gib besser nichts mehr auf sowas.
Wie du durch eine einzige Frage deinen Zettelkasten besser organisieren kannst
Luhmann selbst verwendete Schlagworte und Tags nur sehr sparsam, weshalb ein Schlagwort bei ihm auch nur auf wenige Zettel verweist.
Ich gehe einen anderen Weg und verwende mehrere aussagekräftige, themenbezogene Tags.
Wenn ich meine Schlagwort-Liste durchgehe und beispielsweise den Tag #Meditation hernehme, erscheinen alle Zettel, die irgendwie mit Meditation in Zusammenhang stehen.
Ich verwende keine sogenannten Meta-Tags, wie #Jahr, #Buch oder ähnliches, weil ich wohl nie nach dem Tag #Buch oder #Video suchen werde.
Beim Vergeben der Tags an neue Zettel habe ich eine entscheidende Leitfrage im Hinterkopf:
„In welchen Zusammenhängen will ich im nächsten Arbeitsschritt auf diesen Zettel gestoßen werden?“
Diese Leitfrage nutzt du am besten bei der gesamten Organisation deines Zettelkastens. Sie verändert dein Zettelkasten-Game komplett. Sie macht aus einer Ablage einen zielorientierten Zettelkasten, mit dem du arbeiten kannst.Ich gehe einen anderen Weg und verwende mehrere aussagekräftige, themenbezogene Tags.
Das Buch das Zettelkasten-Prinzip hat mein Leben in verschiedenen Aspekten bereichert. Wie schaut es bei dir aus? Wurdest du neugierig und hast du das Buch jetzt auf deiner Lese-Liste? Schreibe es in die Kommentare.
Es ist heutzutage schon fast ein revolutionärer Akt, ein Rückgrat zu haben.
Das Rückgrat dieses Blogs sind Werte, die dieser Blog vermittelt und lebt, welche hier niedergeschrieben sind:
Freies Wissen statt Geheimniskrämerei
Die Geheimniskrämerei und Abschottung der Eliten war stets ein Bremsklotz in der menschlichen Entwicklung.
Dass das Wissen in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten immer freier, kostengünstiger und schneller zur Verfügung stand, hat die Menschheit maßgeblich vorangebracht. Neue, bahnbrechende Technologien wurden in Garagen entwickelt und erforscht.
Dies wäre ohne das freie Grundwissen jener Zeit unmöglich. Deshalb ist das freie Wissen der höchste Wert in diesem Blog.
Veränderung statt Stillstand
Veränderung ist meist unbequem.
Sich aus der jahrzehntelangen Routine herauszuschälen und neues zu probieren, ist unkomfortabel. Deshalb wehren sich viele gegen neues, neue Ideen, neue Technik, neue Denkansätze.
Mit der „Des hamwer schon immer so gemacht“-Einstellung hätte aber die Menschheit heute noch kein Feuer oder Rad.
Es gibt immer einen Weg, etwas anders zu machen. Mit dem Status Quo geben wir uns nicht zufrieden. Ultrathinking.de will bewährte Pfade verlassen und neue Denkansätze vermitteln.
Kooperation statt Eigenbrötlertum
Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt. Mit anderen Menschen Wissen zu teilen und Ansichten auszutauschen, bringt Gewinn für alle Seiten.
Eigenbrötlerisch in der eigenen Suppe zu kochen, bringt kaum brauchbare Ideen hervor. Deshalb stehen wir für Austausch und Kooperation auf Augenhöhe.
Andere Ideen wertschätzen, statt sie pauschal runterzumachen
Selbst eine Idee, welche von einem anderen Standpunkt aus betrachtet unlogisch erscheint, kann eigene Ideen hervorbringen
Wenn jemand diametral anders denkt, stellt er gerne auf den Prüfstand. Das kann gewinnbringend für beide Seiten sein.
Wir von Ultrathinking.de wertschätzen deshalb andere Ideen.
Sachebene statt Personenebene
In vielen Diskussionen geht es nicht um die Sache selbst, sondern darum, wer welchem Lager angehört.
Ideen werden abgelehnt, weil einem die Nase des anderen nicht passt. Es wird auf persönlicher Ebene zurückgeschossen, ohne zu prüfen, ob die Idee des anderen vielleicht nicht doch gut sein könnte.
Selbst eine Idee, welche von einem anderen Standpunkt aus betrachtet unlogisch erscheint, kann durch Abgrenzung eigene, bessere Ideen hervorbringen.
Unser Ziel ist es, immer auf Sachebene zu diskutieren.
Angewandtes Wissen ist Macht
Labertaschen gibt es viele. Sie erzählen dir einen, was sie alles wissen. Sie haben das Wissen aus Büchern. Das haben sie aber nie selbst angewendet. Alexander Pope nennt sie mit Büchern vollgestopfte Dummköpfe.
Wir fragen uns immer: „Wer hat’s durchgezogen?“ Wer hat echte Ergebnisse vorzuweisen? Wer hat Ergebnisse erzielt, aus denen er eigene Schlüsse gezogen hat?
50 Bücher im Jahr gelesen zu haben, ist für uns kein echtes Ergebnis. Ein Buch intensiv und gewissenhaft durchzuarbeiten, eigene To-dos zu erstellen und abzuarbeiten, um dann etwas in der Welt oder bei sich selbst zu verändern ist hingegen schon ein Ergebnis.
Ultrathinking.de steht für angewandtes Wissen, denn Wissen ohne Anwendung ist nur potenzielle Macht.
Gesunder Pragmatismus statt Ideologie
Was funktioniert, wird gemacht. Punkt.
Kritisches Denken statt der unkritischen Masse zu folgen
Wir von Ultrathinking.de folgen nicht blindlings irgendwelchen selbsternannten Gurus oder Trends. Nur weil es viele machen, muss das nicht heißen, dass es zielführend ist.
Wir stehen für kritisches Denken und evidenzbasierte Vernunft. Dogmen, Aberglauben und Falschinformationen lehnen wir ab.
Offene Fehlerkultur statt Angst vorm Scheitern
In modernen Unternehmen wird eine offene Fehlerkultur gelebt. Dies hat sich Ultrathinking.de auch auf die Fahnen geschrieben.
Wir sehen Fehler nicht als Fehler, sondern nur als Ergebnis, woraus man lernen kann.
Leidenschaft für Wissen
Leidenschaft für Wissen ist ein wichtiger Bestandteil eines erfüllten und sinnvollen Lebens. Sich neues Wissen anzueignen und dies ins Leben zu integrieren, ist unser Antrieb.
Wir haben eine tiefe, innere Motivation, die uns dazu treibt, neues Wissen und Verständnis zu erlangen und uns weiterzubilden.
Fazit
Diese Werte sind unser Kompass. Eigene Werte zu haben und nach ihnen zu leben, ist nicht der leichteste Weg. Wir lassen uns aber deshalb nicht durch Widrigkeiten von ihnen abbringen.